HUNDE

Bitte nehmen Sie sich noch ein paar Minuten Zeit und lesen Sie sich die unten stehenden grundsätzlichen Informationen genauestens durch; letztendlich können diese 5 Minuten ausschlaggebend sein:

Für alle Menschen, die sich derzeit mit dem Gedanken auseinandersetzen, einen Hund ein „Zuhause“ geben möchten, haben wir die grundsätzlichen Überlegungen sowie einige Entscheidungshilfen aufgeführt. Bitte überprüfen Sie sich genau, denn Sie tragen langfristig die große Verantwortung für den Hund, das sollte Ihnen immer klar sein und alle „Eventualitäten“ sind vorher und nicht im nachhinein exakt abzuklären!!

Sind Sie sich ganz sicher und haben Sie sich das genau überlegt?

Die Entscheidung für einen Hund darf nie aus dem Bauch heraus gefällt werden. Sie übernehmen die Verantwortung für das Wohlergehen eines Lebewesens, das von Ihnen voll und ganz abhängig ist. Sind Sie sich bewusst, dass sie zum Lebensmittelpunkt Ihres Hundes werden und dass Sie ihm viel Zeit und Zuwendung schulden?

Ist Ihnen klar, wie viel Arbeit ein Hund macht?

Das einzige Tier, das garantiert völlig pflegeleicht ist und niemals für Unordnung sorgt, ist ein Stofftier ! Ein lebendes Wesen wird immer auch mal etwas kaputt oder schmutzig machen. Sind Sie bereit, ein Häufchen auf dem Teppich oder Erbrochenes mit gelassener Ruhe zu entfernen, über zerbissene Schuhe oder zerkratzte Tapeten hinwegzusehen oder die Haare auf dem Sofa zu ertragen?

Ein Hund, bleibt immer ein Hund und kann sich nicht gegen seine Natur an Ihre Vorstellungen anpassen. Die Dame, die einen kleinen Hund zurück ins Tierheim brachte, weil der kleine Hund ihr nicht „gehorchte“ und doch tatsächlich so „unverschämt“ war, immer wieder auf Sofa und Sessel zu springen, hätte sich besser ein Plüschtier angeschafft. Sie müssen sich an die Eigenarten Ihres Hundes anpassen, nicht umgekehrt und vorallem konsquent erziehen. Wenn Sie dazu nicht bereit sind, bitte verzichten Sie auf einen Hund. Um böse Überraschungen zu vermeiden, erkundigen Sie sich bitte VOR der Anschaffung eines Hundes, was auf Sie zukommen wird.

Ist Ihnen klar, wie viel Kosten ein Tier verursacht?

Haben Sie schon einmal durchgerechnet, was es im Monat an Futter benötigt, oder an Zubehör wie Leine, Körbchen, Hundespielzeug ? Wissen Sie, dass ein Tierarztbesuch durchschnittlich zwischen 30 und 50 Euro kostet? Wissen Sie auch, dass sie Ihrem Hund trotzdem einen regelmäßigen Tierarztbesuch, zur Vorbeugung (z.B. Impfungen) und erst recht natürlich bei Krankheit, schuldig sind?

Ist Ihnen bewusst, wie alt ein Hund werden kann?

Ist Ihnen bewusst, dass ein Hund über 15 Jahre alt werden kann und dass das Tier während der letzten Lebensjahre ganz besonders viel Zuneigung und unter Umständen auch teure Tierarztbesuche benötigt? Wenn Sie nicht bereit sind, ein Tier mit allen Konsequenzen bis zur letzten Minute seines Lebens zu begleiten, dann bitte seien Sie so fair und verzichten Sie darauf, zum Lebensmittelpunkt eines hilflosen Hundes zu werden.

Was geschieht mit dem Hund, wenn Sie verreisen möchten?

Als einmal eine Familie, die ihren Hund auf dem Weg in den Urlaub aus dem fahrenden Wagen warf, von Tierschützern angehalten und zur Rede gestellt wurde, sagte der Familienvater verständnislos: „Was wollen Sie denn, wir haben uns das ganze Jahr auf den Urlaub gefreut und den Hund können wir nun mal nicht mitnehmen. Wir sind aber sehr tierliebe Menschen, wir werden aus dem Urlaubshund wieder einen Welpen mitbringen.“ Wenn Sie niemanden finden, der für Ihren Hund während Ihres Urlaubs sorgt, würden Sie dann lieber auf den Urlaub verzichten als auf Ihren Hund ?

Was geschieht mit dem Hund bei einem Wohnungswechsel?

Es gibt wohl kaum eine armseligere Begründung, einen Hund, der Sie über alles liebt und Ihnen vertraut, wegzugeben, als die Worte: „Wir ziehen um und in der neuen Wohnung sind Haustiere nicht erwünscht.“ Würden Sie auch Ihre Kinder in ein Heim geben, weil in der neuen Wohnung keine Kinder erwünscht sind? Wenn Ihnen nun der Satz auf der Zunge liegt, dass das doch wohl etwas völlig anderes wäre, dann bitte, seien Sie so fair und verzichten Sie auf ein eigenes Haustier.

Wenn Sie alle diese Fragen bedenkenlos abhaken können, steht dem Einzug des neuen vierbeinigen Mitbewohners nichts mehr im Wege und denken Sie immer daran, Ihre Handlungen sollten immer zum Wohl des Hundes ausgerichtet sein, danke…!!